Montag, 30. September 2013

Mut

Die Welt braucht noch viel mehr Menschen die solchen Mut beweisen, wie in diesem Projekt. Hut ab. http://project-unbreakable.org/

Samstag, 28. September 2013

Launen der Tage

Der eine Tag ist dunkel, es klart nicht auf. Dunst liegt über allem. Der Tag sagt es ist alles scheiße. Ich sage das gleiche. Kannst du etwas mit dir anfangen? Nein? Bilder wirbeln wiedermal durch meinen Kopf. Was soll ich tun? Tust du das richtige oder ist es falsch. Mache ich das Richtige? A oder B oder doch C? Der andere Tag kitzelt die Sonne hervor. Langsam dringt sie durch die Wolken. Schritt für Schritt sieht alles heller aus. Der Tag sagt es ist doch Licht zu sehen. Ja? Ein Anruf. Ein Lächeln macht sich breit. Ich schenke dem Tag doch noch Glauben, schäle mich aus der dunklen Höhle heraus. Eine Mail. Noch ein Anruf. Ein breiteres Grinsen lacht den Tag an. Die Welt dreht sich. Vor Freude. Es geht weiter. Nächster Tag.

Montag, 23. September 2013

Wenn...

jeder der seine Stimme gestern abgegeben hat, sich auch gegen Missbrauch aussprechen würde, könnte sich endlich etwas ändern. Man sollte sich nicht nur einmal im Jahr mit Problemen auseinandersetzen. Also zeigt, dass ihr auch bei schwierigen Punkten eine Meinung habt. Egal wie, egal wo, Hauptsache ihr tut etwas. Jeder hat seine eigene Wahl und Stimme, man muss nur wissen wofür man sie nutzt.

Samstag, 21. September 2013

Leseleidenschaft vs. Elektrokram

Lesen ist etwas, was mich in seinen Bann zieht. Ich tauche in andere Welten ab, stelle mir Charaktere vor, die es noch nicht gibt. Ich gestalte mir für ein paar Seiten meine eigene Welt mit dem Leitfaden des Autors. Häuser, Landschaften, Menschen und Tiere entstehen vor meinem inneren Auge. Immer wieder verändern sie sich im Laufe der Geschichte. Sie werden größer, kleiner, dicker, dünner, dümmer oder intelligenter, hässlich oder hübsch im doppelten Sinne. Sie werden freier oder engen sich ein, sie werden schmunzelnder, begieriger oder wachsamer. Man braucht Phantasie um sich der Magie der Bücher hinzugeben. Doch wo ist sie geblieben? Ich fahre oft Zug oder Bus oder Mitfahrgelegenheit, oder oder. Wunderbare Orte um Menschen zu beobachten. I-Pods, Handys, E-Bookreader werden herausgekramt. Es wird gepostet, gesimst, gescrollt, aber ein einfaches Buch sehe ich selten. Dabei tut es so gut einfach mal in die nicht-elektronische Welt abzutauchen, sich in Wörtern und Vorstellungskraft zu verlieren, selber zum nachdenken angeregt zu werden. Internet habe ich doch zu Hause und meine "Facebookfreunde" können auch warten, bis ich bis ich wieder da bin. Ich würde es vermissen, wenn ich statt Papier zwischen den Fingern nur Touchpadoberflächen spüren würde. Ich will die Eselsohren sehen und nicht meinen Computer fragen wo ich weiterlesen soll. Eine Ecke habe ich in einem Buch hinterlassen. Ein Zitat beschreibt eine Situation, die sich gut übertragen lässt: " ...Geändert hat sich nur eines: Ich gewöhne mich an den Schmerz. Es ist, wie wenn sich im Boden ein großes Loch auftut. Anfangs vergisst man, dass es da ist, und stolpert dauernd rein. Nach einer Weile ist das Loch zwar noch da, aber man hat gelernt, außen herum zu gehen." (aus Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry) Ich gerate immer noch ins Wanken. Der Sog ist oft zu groß. Ich hoffe ich stehe irgendwann fest und sicher. Lest und entflieht für einen Moment der Realität. Manchmal hilfts.

Donnerstag, 19. September 2013

Medienlotto

Wo wir gerade beim Thema auslösen sind...was macht eigentlich die Medienwelt? Hier mal wieder ein Beispiel zu Antworten die ich so bekomme. Heute mal etwas nettes vom SWR: ... vielen Dank für Ihre E-Mail. Ich habe Ihre E-Mail zur Kenntnisnahme an die Produktionsfirma der Sendung "Menschen der Woche" gesendet. Falls Sie sich über die Sendung informieren möchten können Sie dies unter folgendem Link tun: http://www.swr.de/menschen-der-woche/ Mit den besten Wünschen und Grüßen Das fand ich mal richtig gut.Auch wenn es nicht weiterging, aber die Geste zählt...

Montag, 16. September 2013

Gut? Böse?Triggern????

Triggere ich mit diesem Blog andere? Das war ein Thema, mit dem ich mich in den letzten Tagen auseinandersetzen sollte. Mir schrieb jemand, dass es eine sehr unsympathische Weise wäre, mit dem Thema des Missbrauchs umzugehen. Andere würden getriggert werden, ob ich das schon einmal überlegt hätte? Besagte Dame setzt mich jetzt auf ihre schwarze Liste. Hm, was sagt man dazu? Ehrlich gesagt wusste ich noch nicht mal was triggern bedeutet, jedenfalls nicht in diesem Zusammenhang. Nennt mich altbacken, aber ich benutze dieses Wort nicht. Ich habe mich nun schlau gemacht und habe mir darüber Gedanken gemacht. Mit Sicherheit löse ich bei bestimmten Menschen eine Reaktion aus. Ob positiv oder negativ kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass ich niemanden verletzten möchte. Es ist ein kontroverses Thema und mit Sicherheit findet nicht jeder den Weg gut, den ich gehe. Ja, ich polarisiere. Aber nur so kann es funktionieren. Der Weg, den ich mir ausgesucht habe, gegen an zugehen, funktioniert nur, wenn man irgendwie gehört wird. Dafür muss man etwas tun. Wer sich negativ berührt fühlt, kann sich gerne abwenden und meinen Blog nicht mehr besuchen. Alle anderen sind weiterhin herzlich willkommen. Ich habe und hatte nie vor jemanden negativ zu "triggern". Wer das denkt, hat nicht verstanden um was es mir geht oder fühlt sich zurecht getriggert, da er sich angesprochen fühlt. Man kann nur etwas auslösen, wenn es auch etwas auszulösen gibt. Vielleicht löse ich ja auch etwas aus, was vom negativen ins positive umschwenken kann. Das wäre wiederum etwas wünschenswertes. Sollte ich etwas auslösen, teilt es mir ruhig mit.

Freitag, 13. September 2013

Starke Schwächen

Bin ich stark?
Bin ich schwach?
Was bin ich?
Kann ich beides sein?
Oder will ich nur eines sein?
Ich war stark und wurde ein schwaches Elend.
Ich habe mich raus gekämpft, ich habe geboxt und ausgeteilt.
Ich war schwach und bin wieder stärker geworden.
Ich bin stolz auf meine wieder gewonnene und selbsterlangte Stärke.
Ich gehe gegen an und vergesse dabei oft das wichtigste.
Mich.
Ist man immer noch stark, wenn man sich seine Schwächen eingesteht?
Oder bin ich schwach weil ich nicht immer stark sein kann?
Ist es eine schwache Stärke oder eine starke Schwäche?


Dienstag, 10. September 2013

Superman ist stark

Auch Spiderman, X-Men, Hellboy oder wie sie alle heißen,  symbolisieren diese Eigenschaft. Sie strahlen Kraft aus und versuchen die Menschheit vor dem Bösen zu bekämpfen. Superhelden gibt es seit zig Jahren. Bereits in der Antike wurden den Helden übermenschliche Stärken zugewiesen. Alle sind sie verschieden und kennzeichnen sich durch die unterschiedlichsten Charaktere, ob gut oder böse sei dahingestellt.Eins jedoch haben all diese Figuren gemeinsam: Sie sind fiktiv.
Zurück in der Realität gibt es sie immer noch, die Superhelden. Sie sind rar geworden, kämpfen oft im Verborgenen. Sie versuchen sich für andere stark zu machen, kämpfen dabei doch gegen Windmühlen. Die Welt hat Probleme hervorgebracht, die nicht mehr so einfach wegzuatmen sind.
Stark sein ist etwas positives, es kann positiv sein. Aber wissen wir das die Helden von heute wirklich stark sind?  Ist jeder den wir für seine Stärke bewundern auch stark?
Stärke und Kraft wird allzu oft falsch eingesetzt, für die falschen Ziele und Gedanken. Stark sein bedeutet nicht, mächtig zu sein. Die eigene Kraft richtet sich oft gegen die Falschen. Man fühlt sich stärker als andere, behandelt sie dementsprechend. Solche haben ihr Ziel aus den Augen verloren. Stärke ist kein Kräftemessen mehr, Stärke soll Schutz bieten. Die heimlichen Helfer sind unter uns. Für Kinder sind die eigenen Eltern ihre Helden,  für andere bleiben sie fiktiv wie früher. Wieder andere kennen ihre Helden gar nicht persönlich,  doch sie wissen das sie da sind. Anderen müssen erst ihre Augen geöffnet werden, um zu sehen, wer der gute ist.
Helden sind nicht mehr so präsent wie sie mal waren. Das Heldengleichgewicht hat sich verlagert.
Und doch gibt es sie. Die, die nicht aufgegeben,  die  die kämpfen, für sich und oder andere, still und heimlich.
Wenn ihr artig seit,  kommen sie vielleicht auch zu euch.

Donnerstag, 5. September 2013

Kopfkino

Ein Film läuft in meinem Kopf ab. Er ist wirr und unkontrolliert.
Bilder schießen durch meinen Kopf hindurch.
Immer wieder kommen die gleichen Einspieler. Ich kenne sie in- und auswendig und kann doch nicht auf den Ausknopf drücken. Egal wie oft ich es versuche, ich kann die Festplatte nicht löschen.
Fetzen aus der Vergangenheit spuken in meinem Kopf herum. Sie kommen und gehen, wie sie wollen.
Ein Blick hier hin, ein Blick dorthin. Ein heilloses Durcheinander, was mich wach hält.
Erinnerungen kommen hoch und stürzen wieder in die Tiefe. Manchmal wünschte ich sie blieben dort. Doch ich kann sie nicht einsperren, sie reißen sich immer wieder los. Sie schwirren herum wie Geister. Sie sind ein Teil von allem geworden und gönnen mir kaum eine Pause.Es ist ein anstrengender Film der zum hunderttausendsten Mal seine Leier spielt. Bilder, Wortfetzen, Gespräche die sich eingebrannt haben. Sie haben mir ihren Stempel verpasst, der nicht mehr abzuwaschen geht.

Montag, 2. September 2013

Gleichwertigkeit

Menschen sind so unterschiedlich wie es nur geht und doch sind sie auf eine Art alle gleich.
Doch viele vergessen das. Egal wo man hinguckt, man sieht Leute die denken sie wären etwas besseres.
Sie legen ein Verhalten an Tag, welches andere diskriminiert.
Warum? Weil sie in ihren Augen mehr erreicht haben als andere? Wissen sie das denn  genau? Kennen Sie ihr gegenüber? Wissen sie was in anderen steckt?
Man sieht häufig nur noch das, was man sehen will, geblendet von Äußerlichkeiten.
Man hört nur noch das man hören will, gekennzeichnet durch Nichtigkeiten die falsch weitergegeben werden und so größer erscheinen, als sie eigentlich sind.
Man fühlt nur noch was  man selber fühlen will, ohne Rücksicht auf andere Gefühle.
Klar, es ist wichtig, sich selber treu zu bleiben und man muss auch nicht auf alles eingehen.
Aber etwas überlegen, wie man anderen Menschen begegnet, schadet niemanden.
Keiner ist besser als jemand anderes, egal welche Farbe wir haben, welche Geschichte, welchen Job, wir sind alle Menschen und nicht besser oder schlechter als andere.
Vergleichen tut fast jeder, kaum einer ist gefeit davor. Aber gewisse Dinge sollte man einfach nicht vergleichen. Ein Missbrauch kann mit Worten anfangen, aber es kann größer werden oder sein. Es gibt Abartigkeiten die wirklich mit nichts vergleichbar sind und einfach schlimm sind. Keine Frage.
Ich bin heilfroh, das es nicht bis zum äußersten gekommen ist. Dennoch ist es schlimm gewesen, was mir passiert ist. Ich kann es nicht mehr hören, wenn jemand sagt, ich sei doch nicht vergewaltigt wurden und deswegen solle ich mich nicht so anstellen. Das ist Bullshit. Man sollte wirklich nicht so etwas vergleichen, wenn man selber keine Ahnung hat, wie es einem nach so einem Erlebnis geht. Für mich war es ein Albtraum und es hat mich extrem runtergerissen. Ich bin dabei wieder aufzustehen, aber das war ein langer Weg. Missbrauch ist ein Einschnitt in die Privatsphäre, ein drastischer, der nur schwer zu flicken ist. Also denkt nach bevor ihr so etwas von euch gebt.