Mittwoch, 27. November 2013

Fazit

Vor ein paar Wochen hatte ich mich vor die Entscheidung "Klinik oder Arbeit" gestellt. Das Kopfkino hörte einfach nicht auf und so wirklich richtig wurde ich ja nicht therapiert... Dennoch fühlte ich mich wieder stärker und nach langer Zeit wieder in der Lage zu arbeiten. Mein Freund rieht mir zur "Erst Arbeit versuchen, wenn das nicht klappt, ehrlich zu mir sein und in die Klinik gehen-Variante". Vielleicht entschied ich mich auch dafür, da ich mir endlich wieder ein einigermassen normales Leben wünschte und wünsche. Normal ist vielleicht das falsche Wort, aber ich denke man weiss was ich meine. Gesagt getan. Bewerbung ging raus, Anruf kam rein. Perfekt. Leider nur befristet, aber gut. Auf diese Weise konnte ich in den Wochen, wo ich dort arbeiten würde, herausfinden ob ich stabil genug bin. Danach müsste ich mir wenn es klappt, etwas neues suchen, wenn nicht, dann nicht. Es hat besser geklappt als gedacht. Es hat so gut getan. Ich habe mich wieder wert gefühlt. Und der Modetrieb wurde wieder geweckt...:-) Ich habe zwar inzwischen wieder auf mich achten gelernt, aber die leicht kribbelnde Sucht nach Mode wurde wieder wach gekitzelt. Die ersten Tage fühlte ich mich so fremd und allein. Ich musste mich daran gewöhnen mit anderen Menschen zu arbeiten, wieder zusammen zu sein. Klingt für manche wahrscheinlich absurd, für mich war es so. Zum Glück relativierte sich dieses Gefühl schnell wieder. Aus Skepsis wurde wieder Spass an der Arbeit. Ich bin stolz auf mich, das ich es angehe, dass ich nicht die Vergangenheit siegen lasse. Dennoch will ich, sobald ich einen festen Master- oder Arbeitsplatz habe, mich wieder für eine Therapie anmelden. Es gibt ja nicht nur schlechte Therapeuten. Ich möchte einfach nicht wieder das Häufchen Elehd sein. Das Kopfkino ist nicht weg und verfolgt mich noch immer. Aber die Arbeit hat mich abgelenkt.Es reicht wenn das Kino nach 18.00h die Tore öffnet..

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